Singende Krankenhäuser e.V.
ÜBER UNS
Unser Anliegen
Wir sind überzeugt von den körperlichen, psychischen und sozialen Wirkungen des Singens. Unser Repertoire schöpft aus vielen Ländern und Traditionen. Gesungen wird ohne Leistungsanspruch – mit dem Ziel, in Musik und Text einzutauchen, Resonanz zu erleben und eigene wie gemeinsame Erfahrungen lebendig auszudrücken. Unser Singen ist elementar, frei von Bewertung, erlebnisorientiert und unser Netzwerk bleibt weltanschaulich offen.
Entstanden ist unser Verein 2009 aus dem Wunsch von Patient:innen, die positiven Erfahrungen des Singens nachhaltig in Einrichtungen zu verankern. Heute tragen wir diese gesundheitsfördernde Praxis des Singens besonders zu Menschen in Gesundheits- und Pflegekontexten. Mit unseren Weiterbildungsmodulen vermitteln wir, wie niedrigschwellige Singangebote in Einrichtungen umgesetzt werden können – qualitätsgesichert, präventiv und gemeinschaftsstärkend.

Das Netzwerk
Unser Sing-Netzwerk ist multiprofessionell und verbunden mit allen Mitgestaltenden des Gesundheitswesens: mit Patient:innen, Behandelnden, Forschenden, Lehrenden, Seelsorgenden und vielen Singbegeisterten.
Wir kooperieren insbesondere mit Initiativen der Patientenselbsthilfe, Verantwortlichen aus der Politik und Ausbildungsstätten für Medizin, Musik und Therapien.
Das Herzstück unserer Vereinsgründung war die Gestaltung einer offenen Singgruppe an der psychiatrischen Klinik Christophsbad Göppingen unter der Leitung von Wolfgang Bossinger, von denen viele Mitsingende noch heute aktiv im Sing-to-be-Happy Chor von Katharina Bossinger sind. In dieser innovativen Singgruppe trafen sich sowohl aktuelle wie ehemalige Patient:innen, Behandelnde sowie Bewohner und Bewohnerinnen der Stadt auf Augenhöhe, um gemeinsam zu singen.
Es gab keine Fehler - nur Variationen!
Zunächst noch unter dem Dach von Il Canto del Mondo von Dr. Karl Adamek angesiedelt, wurde daraus 2010 ein eingetragener gemeinnütziger Verein.
In der zweiten Generation entwickelte das Netzwerk unter der konzeptionellen Arbeit der Ehrenvorsitzenden Elke Wünnenberg eine theoretisch-fundierte Methodik gesundheitsfördernden Singens und die Unterstützungskultur unseres Netzwerks.
Unser Ansatz wird in der Weiterbildung und über Publikationen, Workshops und Vorträge in Fachkreisen weitergegeben.
Melde Dich bei Interesse!
Wir sind ein offener Verein, der Vielfalt schätzt und verschiedene Perspektiven respektiert. Uns ist der Austausch wichtig, und wir setzen uns für Inklusion ein. Mit dem ♥-Zeichen möchten wir das Gendern mitbedenken und sensibel mit allen Individuen umgehen. Auf sprachliche Einseitigkeiten und Reglementierungen verzichten wir bewusst und halten den sprachlichen Prozess offen.
Wir sehen die Suche nach der eigenen Identität als persönlichen Entwicklungsweg und unterstützen diesen – durch Stärkung des Selbst- und Körpergefühls und durch Liedbegleiter:innen.
Für uns sind Animus und Anima – die männlichen und weiblichen Anteile in jedem Menschen – ein wertvoller Schatz. Wir verzichten bewusst auf durchgängiges Gendern, um Raum für individuellen Ausdruck zu lassen. Die Sprachformen können sich dabei im Lesefluss verändern.
Der Vorstand ist sich dieser Thematik sehr bewusst und reflektiert sie kontinuierlich. Der Austausch darüber bleibt im Fluss, und wir bleiben offen für neue Impulse und Perspektiven.
Dieses Thema wird auch in unserer Mitgliederbefragung aufgegriffen, um verschiedene Sichtweisen und Wünsche einbeziehen zu können.