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Universitätsklinikum Köln

Über die Einrichtung

Unter dem Dach der Uniklinik Köln sind viele weitgehend selbstständige Einzelkliniken und Institute zusammengefasst. Jährlich werden ca. 50.000 Patienten stationär und ca. 160.000 ambulant behandelt. Für medizinische Leistungen und das Wohl der Patienten sorgen über 6.800 qualifizierte Mitarbeiter, darunter viele international renommierte Ärzte.

rechts: Stephen Clift

Zertifizierung

Auszeichnung für das gesundheitsfördernde, musikalische Angebot in Kooperation mit LebensWert e.V.

Die Uniklinik Köln hat Mitte Mai 2011 als erstes Uniklinikum Deutschlands die Auszeichnung von dem internationalen Netzwerk „Singende Krankenhäuser“ erhalten. Damit würdigt die Initiative das gesundheitsfördernde, musikalische Angebot, das seit Februar 2011 in Form einer Singgruppe in der Krankenhauskapelle im Bettenhaus stattfindet.
Das Angebot richtet sich an alle stationären und ambulanten Patienten sowie an Angehörige, Ärzte und Pflegepersonal. Das Ziel: auf Gleichgesinnte treffen, sich austauschen, Spaß haben, gemeinsam singend Gefühle ausdrücken und so Verbundenheit spüren und für einen Moment die Sorgen über die Krankheit und den belastenden Klinikalltag vergessen. Ob ambulant oder stationär – die teilnehmenden Patienten erleben das wöchentliche Singen als deutliche Bereicherung: „Das Wichtigste ist für mich die Lebensfreude, die ich immer wieder beim Singen selber spüre und bei anderen erlebe. Singen hilft mir sehr, im Hier und Jetzt und im Kontakt zu den anderen Menschen zu sein. Oft genieße ich das wohltuende Gefühl, die Schwingung im Körper zu spüren, und vergesse das Wissen um die Krankheit, die Erinnerung an das Leid der Vergangenheit und die Sorgen um die Zukunft“, berichtet etwa Patientin K.S.
Neben den wohltuenden psychologischen hat das Singen auch handfeste gesundheitsfördernde Effekte: Es vertieft den Atem, stärkt u.a. den Herz-Kreislauf und das Immunsystem und wirkt antidepressiv. Stresshormone werden reduziert,
was die Gefahr eines Herzinfarktes verringert.

Norbert Hermanns, Musiktherapeut in Haus LebensWert und zertifizierter Singleiter, leitet die Singgruppe gemeinsam mit seinem Kollegen Michael Meza. Sie markiert den Startschuss für ein Forschungsvorhaben über die heilsamen Effekte des Singens, das in enger Kooperation der Initiative Singendes Krankenhaus, Uniklinik Köln und LebensWert sowie 11 weiteren Kliniken durchgeführt wird. Der Brite Stephen Clift, einer der führenden Singforscher Europas und Ehrenpräsident der Initiative Singendes Krankenhaus, wird dieses Forschungsprojekt leiten.

Die Singgruppe trifft sich jeden Dienstag von 16.30 bis 17.45 Uhr in der Krankenhauskapelle im Bettenhaus. Alle stationären und ambulanten Patienten, aktuelle und ehemalige LebensWert-Patienten sowie Angehörige, Ärzte und Pflegepersonal sind herzlich eingeladen. Informationen erteilt Norbert Hermanns unter 0221 – 478 6478. Weitere Informationen unter www.vereinlebenswert.de.